Samstag, 26. März 2011

Relation d'aide

Letzte Woche war wieder Equicoachwoche,
also eine Woche vollgepackt mit neuem oder erweitertem Wissen
und Erfahrungen rund um persönliche Weiterentwicklung und Coaching.

Besonders haben wir uns mit Carl Ransom Rogers beschäftigt, dem Begründer
der humanistischen Psychologie, vielleicht ist ja einigen die klientenzentrierte
Psychotherapie ein Begriff.

Unser Thema war die relation d'aide, also eine auf Hilfe angelegte Beziehung.
Um tatsächlich einem anderen in angemessener Weise helfen zu können, muss man gewisse Voraussetzungen erfüllen.
Rpgers hat sich dazu "10 Fragen an mich" gestellt, die ich gern mit euch teilen würde.

Mich haben sie jedenfalls sehr beschäftigt und tun es noch.
Jeder hat da so seine eigenen Antworten zu finden, denke ich.

1) Kann ich vertrauenswürdig und kohärent sein UND auch so wahrgenommen werden?
2) Kann ich ohne Zweideutigkeit vermitteln, wie/wer ich wirklich bin?
3) Kann ich mir eine positive und warmherzige Einstellung gegenüber dem anderen erlauben?
4) Habe ich die Kraft, mich vom anderen zu unterschieden?
5) Bin ich gefestigt genug, dass ich dem anderen erlauben kann, anders zu sein (als ich)?
6) Kann ich mir erlauben in seine Gefühlswelt und seinepersönlichen Betrachtungsweisen einzudringen?
7) Bin ich in der Lage, jede Facette seiner Persönlichkeit bedingungslos zu akzeptieren?
8) Bin ich in der Lage unsere Beziehung so zu handhaben, dass mein Verhalten nicht als Bedrohung wahrgenommen wird?
9) Kann ich meinen Klienten vor der Bedrohung externer Bewertung bewahren?
10) Bin ich in der Lage, eine Person sich entwickeln zu sehen oder bin ich ein Gefangener seiner oder meiner Vergangenheit?


Nach und nach werde ich hier Rogers' Antworten preisgeben, aber es gibt darauf nicht DIE Antwort.
Die eigenen zu finden war eine sehr sehr interessante und lehrreiche Erfahrung.
Auf jeden Fall sehe ich jetzt wieder sehr klar, woran ich noch arbeiten möchte.

Freitag, 18. März 2011

Quick news

So, die erste Woche ist schon wieder um.
Vieles ist noch so, wie es letzten Sommer war, einiges (Stallroutinen z.B.) hat sich geändert,
so zum Beispiel auch zum Teil meine Aufgaben.

Caro (dailysunnyplay.blogspot.com) schreibt ja ganz gern mal über die Comfortzone und die developmentzone.
Französisch zu sprechen, besonders über längere Zeiträume, ist definitiv noch eindeutig meine developmentzone.
Dementsprechend "einfach" war meine neue Aufgabe, mich um die behinderten Kinder der nahegelegenen Spezialschule zu
kümmern und mir was einfallen zu lassen, was wir mit einem (untrainierten) Pony tun können, um ihnen zu helfen.

Ich muss zugeben, das war schon ziemlich weit am äußeren Rand der developmentzone.
Kinder
behinderte Kinder
französisch sprechende behinderte Kinder

das alles macht die Kommunikation nicht gerade einfacher.
Die perfekte Gelegenheit, ein bisschen "let go" zu üben, sich von dem absurden Gedanken zu verabschieden,
dass alles immer exakt passen muss etc.

Aber wahrscheinlich brauche ich noch ein paar mehr Aktionen dieser Art, um das nicht nur im Kopf zu wissen....

to be continued...

Sonntag, 13. März 2011

Back to Heidiland!

Grüezi mitanand!

Es ist kaum zu fassen, aber: hier kommt ein update!
In der Zwischen zeit ist viel passiert.
Ich habe mein drittes Semester studiert, Level 3 abgeschlossen,
meinen Eltern eine kleine Samojedin angedreht und war
immerhin 2 mal unterm Semester über ein langes Wochenende hier
(also lang, weil ichs mir lang gemacht habe ;))

Jetzt sind Semesterferien und was tut man da mit seiner freien Zeit?
Richtig! Man fährt in die Schweiz!
Leider sind die Wintersemesterferien nicht so furchtbar lang
und so bleiben mir nur knapp 3 Wochen.
Daher habe ich mich entschieden, dass Pony nicht mitkommt,
sondern so lange Offenstallurlaub macht.
Ich ibn sehr gespannt, wie ich das aushalte (ich glaube für ihn ist
das weniger dramatisch....), so lange ohne mein Pony zu sein.
Ich weiß ihn aber bestens versorgt und muss mir daher zumindest keine Sorgen machen.

Ich bin schon sehr sehr gespannt, was mich die nächsten Tage hier erwartet,
bin sehr froh, wieder hier zu sein und werde versuchen, ab und zu zu berichten.